Unter dem Codenamen „Olympus“ arbeitet Amazon ein eigenes generatives multimodales KI-Modell, das Texte, Bilder und Videos verarbeiten kann.
Mit Olympus verfolgt Amazon das strategische Ziel, unabhängiger von externen KI-Anbietern wie Anthropic zu werden. Eine offizielle Präsentation dieses innovativen Modells wird auf der AWS-Kundenkonferenz Ende des Jahre erwartet.
Olympus könnte die die Art und Weise, wie Produkte auf Amazon entdeckt, gesucht und vermarktet werden, komplett verändern.
Verbesserte Produktsuche: Mit Olympus wird die Suche nach visuellen Merkmalen revolutioniert. Kunden könnten präzise Anfragen wie „rote Skijacke mit weißem Reißverschluss“ stellen, während Olympus Bilder und Videos analysiert, um genau passende Ergebnisse zu liefern.
Optimierung von Videoinhalten: durch die Indexierung und Verarbeitung von Videoinhalten können spezifische Szenen durchsuchbar werden. Videos, die Produktfunktionen oder Anleitungen zeigen, könnten künftig eine entscheidende Rolle im Ranking der Suchergebnisse spielen.
Verbesserte Produktauflistung und Metadaten: Olympus nutzt visuelle und textbasierte Daten, um die Relevanz von Produkten genauer zu bewerten. Verkäufer mit unvollständigen oder generischen Listings könnten dadurch an Sichtbarkeit verlieren, während gut gepflegte Einträge profitieren.
Veränderungen im Suchalgorithmus: Die Einführung multimodaler Indizierung könnte Amazons A9-Algorithmus grundlegend beeinflussen. Produkte mit hochwertigem multimedialem Content könnten bevorzugt behandelt und entsprechend höher eingestuft werden.
Neue Möglichkeiten für Werbeformate: Fortschrittliche visuelle KI könnte szenenspezifische Werbung ermöglichen. So könnten Anzeigen gezielt Nutzer ansprechen, die nach bestimmten Momenten suchen – etwa „jemand packt einen Mixer aus“.