„The essence of strategy is choosing what not to do“

Dieses Zitat stammt von Michael Porter, einem amerikanischen Universitätsprofessor für Wirtschaftswissenschaft an der Harvard Business School und führenden Managementtheoretiker.

Das Zitat und die dahinter liegende Grundidee ist Teil von dem von ihm selbst entwickelten 5-Kräfte-Modell (Five Forces). In seinem 1979 im Harvard Business Review erstmals veröffentlichen Artikel „How Competitive Forces Shape Strategy“ erkennt Porter die Gefahr, dass die gesamte Strategie eines Unternehmens zu stark allein auf die Konkurrenten ausgerichtet ist und dabei andere relevante Faktoren mehr oder weniger unberücksichtigt bleiben.

https://www.mindtools.com/pages/article/newTMC_08.htm

Nach Porter gibt es jedoch fünf Kräfte, die die wichtigsten Quellen des Wettbewerbsdrucks in einer Branche darstellen:

  1. Wettbewerb zwischen bestehenden Konkurrenten: dieser Wettbewerb ist das Kernelement der Wettbewerbsanalyse und umfasst auch eine Analyse der Branchenstruktur (Bsp. heterogene Branche? Branche in Konsolidierungsphase?)
  2. Wettbewerb durch die Lieferanten (Preiserhöhungen, Mindestmengen, Vorwärtsintegration)
  3. Wettbewerb durch die Kunden: (Preisverhandlungen, Rückwärtsintegration)
  4. Wettbewerb durch neue Anbieter: (Nachahmer, Online); im Rahmen der Wettbewerbsanalyse sollte deshalb unbedingt geprüft werden, wie hoch die Eintrittsbarrieren sind
  5. Wettbewerb durch Substitute: die gefährlichsten Wettbewerber, da kauf voraussehbar und ein Produkt/Unternehmen jedoch überflüssig machen können (Bsp. Digitalkamera, Backautomat)

Erst bei der Betrachtung des Gesamtbildes der fünf Kräfte ist es möglich, sich ein ganzheitliches Bild über eigene Stärken, externe Gefahren und Risiken zu machen.

Es ist viel einfacher aufzuzählen, was man alles kann und tun möchte, als im Kontext der 5-Kräfte-Analyse zu erkennen, was man nicht macht.

„Ich schuf eine Vision von David in meinem Kopf und schlug einfach alles weg, was nicht David war. In jedem Marmorblock sehe ich eine Statue so klar, als ob sie vor mir stünde, geformt und perfekt in ihrer Haltung und Handlung.“

Michelangelo

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