Warum Krankenpfleger in der Zukunft gefragter sein könnten als Ärzte

Neue Modelle der Künstlichen Intelligenz wie OpenAI o1 (auch bekannt als „Strawberry“) verschieben die Grenzen des Denk- und Machbaren und stellen auch die Medizin vor einem grundlegenden Wandel.

Besonders betroffen sind dabei Berufe, die auf diagnostische und routinemäßige medizinische Aufgaben spezialisiert sind, somit Aufgaben, welche traditionell von Ärzten übernommen werden. Das o1-Modell kann medizinische Daten mit hoher Präzision analysieren und Diagnosen sowie Behandlungspläne sehr effizient erstellen.

Das könnte dazu führen, dass die Nachfrage nach menschlichen Ärzten in den kommenden Jahren deutlich abnehmen wird, da KI immer mehr Aufgaben übernimmt, die Geschwindigkeit und Konsistenz erfordern, wie etwa das Diagnostizieren von Krankheiten oder die Auswertung medizinischer Bildgebung. Sogar medizinische Ratschläge und Therapieempfehlungen werden zunehmend von KI generiert. Nur in spezialisierten Bereichen wie der Chirurgie oder Notfallmedizin bleibt die Rolle des Arztes aktuell noch sicher, wobei auch diese Aufgaben durch Robotik und Automatisierung in den nächsten Jahrzehnten zunehmend bedroht sein können.

Aber es gibt auch Gewinner. Im Gegensatz zu stark auf Diagnostik und routinemäßige medizinische spezialisierte Aufgaben bieten Berufe in der Pflege eine wesentlich sichere Perspektive.

Krankenpfleger sind stark in der direkten Betreuung von Patienten involviert, eine Aufgabe, die mehr Einfühlungsvermögen, zwischenmenschliche Fähigkeiten und Flexibilität erfordert und somit wenig leicht ersetzt werden kann.